Im trägen Fluss ein grauer Stein
Ein Blick im Schatten grauer Brücken
Wie nie noch endlich nur noch mein
dem nicht mehr endenden Bedrücken
ein äusserstes Verstummen sein
ein Grab im Frass von grauen Lücken
und aller Suche ein verborgnes Wort
verweigert endlich der Benennung.
Der Weg, dein Gang, die schweigende Erkennung
das Nichtmehrsein, die unversiegte Trennung.
Wie leise ging ihr letztes Wort
wie fremd und leise ging sie fort
Der Weg, die Nacht, der stumme Ort …

und was du halten willst verrinnt.
Du schaust und weichst und suchst dein wahres
Gesicht im Spiegel eines Jahres
in dem ein andres Spiel beginnt

Kein Vogel nistet mehr. – Im Schatten ihres Haares
ist über Nacht schon nur noch Wind
und durch die Tage geht ein Riss
seit ihre Schritte ungewiss
und unter so viel Finsternis
im grauen Kies versickert sind.

— Der stumme Ort