I
Maschinen mehr als Wachstumskräfte
bestimmen heute die Geschäfte,
– nur Schwärmer können das bedauern –
des fortgeschrittenen Bauern.
Viel besser als das Kraut im Moor
und schöner dünkt ihn sein Traktor.
Und was ihm tiefe Lust verschafft,
er hält das Ding für seine Kraft.
Und keiner sagt ihm wie er irrt
und dass er selbst geritten wird.
Er schaut so flach. Noch ahnt er nicht
wie stolz er sich, als seis ein Fest
– kein Schimmer zeichnet sein Gesicht –
vor seinem Helfer reiten lässt.
Was alles seinem Blick entgleitet
zeigt sein Begreifen der Natur
so oft er seinen Helfer «reitet».
Ein Plünderer stoppt mit der Uhr
wie flott er was zu Schanden fuhr.
Den Rhythmus seiner Jahreszeiten
prägt die Maschine und das Gift.
Wenn ihm auch diese schon entgleiten
und ihn die ganze Scheisse trifft.
II
Scheint ihm die Erde wo noch locker,
zeigt wo sich noch ein Wurm am Rain,
lanciert er den Brutalo-Chocker
Schon dröhnt er an und walzt in ein.
Schaut aber wo ein Kraut hervor
fährt er es ein bis übers Ohr.
Solange noch ein Tauber balzt
wird alles emsig eingewalzt.
Er kappt den Busch, er sprengt den Stein
er zieht das Wasser aus dem Moor.
Er lächelt wie ein frommer Tor
und lässt das schlimme Denken sein.
Und lässt sich selber seinen Lauf.
Er schaut nicht hin, er blickt nicht auf.
Denn zöge er sich in Betracht,
befiele ihn die schwarze Nacht.
*
Und wenn Erkenntnis uns durchzuckt,
Ein Blitz den fahlen Schreibtischtäter
durchfeuert und die Nacht erhellt,
die schale Hoffnung seiner Väter
und meine Tatenrichtig stellt,
und wenn die Stäube mal zerstoben
die sich aus meinem Müll erhoben
und mehr Phantom mal nicht mehr spuckt
zeigt sich die ganze Schmach und später
der Bauer da als mein Produkt.
Und wird es sein wenn ich verstumme
und bleiben wenn das Dunkel wich.
Ein Destillat aus meiner Summe.
Doch wessen Folge bleibe ich?