Entlang am Haus der kahle Wind
entlang, die Schlote blaken
weht er entlang die Scheiben blind
und Worte die verboten sind
versteifen ihre Nacken.
Entlang weht er die Nähe flach
in alle Rinnen nieder
So flach entlang dem lecken Dach.
Vergessne Hände spielen
vergessne Hände spielen Schach
im Trödel den die Stadt erbrach
und denken über Dinge nach
die ihrem Volk entfielen.
Und in den Rinnen wächst die Schmach
und gehn und kommen wieder
und denken immer tiefer nach
verloren in ihr Ungemach
und singen dunkle Lieder
die finden das Genormte flach
Verwehte Hände spielen
im Unrat den die Stadt erbrach
wo sie, weil sie die Enge stach
dem Schweizervolk missfielen.
Die Gassen lang der kahle Wind
entlang, die Schilder klirren
und rüttelt harsch wo Läden sind
und fegt was von den Dächern rinnt
und wo sein freies Spiel beginnt
sind Vögel dunkles Schwirren
und wirbelt lässig im Verlauf
verwelkende Gerüchte auf
die vages Volk verwirren
und sich beim zehrenden Verkauf
von Lebenszeit tief im Gerauf
um Geld im Schutt verlieren.
Verwehte Blicke werden wach
die stumme Reden führen
und spielen mit sich selber Schach
die nächtelang vielleicht nur schwach
nach mehr Befreiung gieren.
Und denken immer tiefer nach.
Im Nahen wird die Nähe wach
und reckt sich hin und wieder
aus Schlick und Schutt und Ungemach
wovon so lange niemand sprach.
Im Unrat liegen Keime brach
und kommen Worte nieder.
Verwaiste Sätze werden wach
am Rande wo der Bann zerbrach
und recken ihre Glieder.
Vorbei am Schutt, entlang dem Bach
wie heben sich aus stummer Schmach
die ungesungnen Lieder.
Entlang da wird das andre wach
das Leben sucht und nichts versprach
und hallt schon hell und hundertfach
in leeren Tonnen wieder.
Vorbei an Norm und Bürgersinn
und keimbefreitem Lustgewinn
gehn ausgesetzte Worte hin
und schütteln ihr Gefieder.