Die Farben Du, verrinnen
und Vögel fallen ein.
Was ist verfällt in Sinnen
was war wird bald beginnen
schon lange her zu sein.

Der Wind verwischt mein Warten
die Gitter werden steil.
Wenn hinter Deinem Garten
die geilen Fliegen starten
hebt sich aus meinem zarten
Protest kein neues Heil.

Verweile in den schiefen
Verdämmerungen nicht.
Da führen Dich die tiefen
Gedanken zwischen miefen
Verhören hinters Licht.

Entwinde Dich der Klage
und fasse etwas Mut.
Entscheide Dich und wage
die Worte, die Bilder, die Tage.
befreie Dich und jage
den angegrauten Hut
in eine neue Lage.
Die Freude steht Dir gut.

— Die Farben Du, verrinnen