Das Nahe gilbt. Die letzten Feuer rauchen.
Ein Weisses streicht verloren durch die Gärten
und durch die Aschen geht ein leises Fauchen.
Wie Kinder eilen eilt es, die in Spiele tauchen
und mischt im Gehn sich unter die Gefährten
und lässt sich sorglos auf die Hut
der Stunden ein, die sich dem Spiel gewährten.
Und sind ein traumbewachtes Gut
wie wilde Kräuter in der Glut
die ihren jähen Duft verhauchen
der dämmerherb und bitter roch.
Das Zwielicht säumt und Stimmen eilen noch
auf wirren Wegen durch die leisen
Erinnerungen die im Abend kreisen
wie Rufende, die sich in Spielen fanden …
Doch unvermutet all das zu verlassen
wie Schatten gehn, die aus den Reihen schwanden
um klein im Dämmerraum der Gassen
die leise wo der Nebel kroch
das Pochen seiner Schritte fassen
und sie dann wieder seltsam hoch
aus Dunkelheiten fallen lassen
so schnell und heimlich zu erblassen.
Oktober 99, erste Fassung zweite Hälfte 50erjahre