Regen geistert auf Terrassen
im Gemenge streunt ein Hund
Schwere drängt an späte Kassen
und vertrödelt sich in nassen
dämmerfeucht erhellten Gassen
und verspottet den Befund.
Trennung zögert fahles Weilen
und die Qual hält sich bedeckt.
Fettes döst Verrat. Von meilen
weiten Werbewänden leckt
flaches Rot in lange Strassen
die den Horizont begeilen
und die Tische stehn verlassen
im Verrinnen schon der Massen
wo die Nacht nach Regen schmeckt.
Wimmelndes versickern lassen
Schnitt im Mond auf kahlem Grund
und verstehn was wir vergassen.
Unbeendetes erfassen,
Wo zuvor Lemuren sassen
rinnt ein alter Wein vom Spund.
Säumen, wo sich Ränder weilen
Magma noch die Achse deckt.
Dunkle Kontinente gleiten
durch das klirren der Gezeiten.
Aufruhr hat den Sand befleckt.
Wo die Maste hinter flachen
Stunden im Bedeutungsschwund
zwischen ölverfärbten Lachen
über schwarze Netze wachen
und mit unbeirrten Maschen
ohne Hast nach Nebeln haschen
öffnen Dolen ihren Schlund.
Und der Nacht die sich entblösste
nisten plötzlich unerlöste
Vögel um den schwarzen Mund.
Schnitt im Mond
das Kahle weigern.
Stolz auf dunkelm Grund.
Rostgekörnte Blicke steigern
das verzögerte Gewahren
deiner Schritte dicht am Schrund.
Manchmal an verwischten Spuren
und im Wind erwachten Zeigern
kaltgestellter Sonnenuhren
reiben sich im nackten Schauen
lange noch Gedanken wund …