Die Tage fallen rückwärts
Schrott besiedelt das Erinnern.
Nichts ruft dich
die Zylinder summen
Ziegelmauern jagen hinter uns nach deiner Herkunft.
Fensterfluchten
erklettern deinen Horizont vergeblich
die Büsche hüpfen ohne dein Erstaunen
was stirbt, stirbt ohne dich
die Maste
vergittern Dich umsonst
die Lachen spiegeln dein Entkommen
und Brückenschattenbetasten deine Flucht
der Tag geht hoch
und Werften hämmern seitab von der Dünung
die Drähte sieben aufgescheuchte Zeit.
Das Fernweh hält sich Wellblech vor die Schnauze und gähnt.
Die Kasserolle legt sich in die Kurve
und kocht Distanzen ein
Beschleunigung haut Häuser in die Pfanne
Der Asphalt steigt und singt
Im Kühler siedet Strassentag
Die Unterführung
bläst Wagen vor sich her
und Hast bellt stählerne Signale
Die Zeit wird eng
die Schächte bäumen sich
die Krane schleudern
Musik weint fade Kurven in den Sog
und Schattenraster lachen auf die Hirne
die Dämmerung
führt flache Fieberstösse zwischen Deine Lungen.
Reklamegrün verschnürt den Abendhimmel
Dein Leben zuckt im Korb
bevor der Schatten steigt.
Angstsache schleudert fahles Flackern in die Rillen
die Bolzen dehnen sich
der Kühler fletscht.
Zweispurig pfeift die Gummi-Kantilene
hinter satten Reifen
Die Bleche drängen sich
vergessen wetzt
der letzte Einsatz seine hohen Triller
Die Schatten schneiden sich
Lichtkegel fegen
den Augenblick von einer späten Kreuzung
Regen spült die Fahrbahn …