Dieses Messen scheint es ist in allen
hier die sich verstehn und wächst aus vollen Kassen
und ist ein letztes nicht Erfassen
wenn ihre Blicke sich wie Fallen
vor deinen Füssen niederlassen.
Mit jedem Schritt will ich ihr Wägen lassen
und fremder noch durch fremde Strassen gehn.
Ich will die Prüfung nicht bestehn
die mich verriete an den krassen
Verwahrungswahn besitzverfallner Massen.
Die Lärme sammeln sich, die leeren Augen gieren
nach den Fellen von verbrachten Tagen.
Häuser weigern sich den Tieren
zu gefallen und verlassen
ihre ungezähmten Gärten.
Kaltgestellte Blicke frieren
tiefer noch in fetten Strassen
und die lange angestauten
Schritte folgen toten Fährten
tiefer in die unvertrauten
kalten eingesargten Gassen.
Habe höhnt das Sein.
Flucht setzt ein vor schrägen Fragen
durch enzweigesägte Hügel.
Tausend Einsamkeiten jagen
nachtwärts mit zerfetztem Zügel
und der frühe Abend kesselt
meine Hände ein.
Und die grauen Bäume hungern
und das Schweigen frisst die lauten
wasserhellen unvertrauten
Rufe seiner letzten Möwen.
Wahnsinn fällt in die verbauten
Abende in Hinterhöfen.
Schnee beweint die Zielgeraden
Schleusen zwischen blassen Lücken.
Lügen ziehn in schweren Schwaden
über ausgetretne Brücken
Und die Wut treibt kahle Sprosse.
Windgefegte, wolkengrosse
pflichtgeschwärzte Hunde nagen
tief in gelber Gier an alten
Zuneigungen zwischen kalten
unbewohnten Regentagen.
Und im Fall der aufgetrennten
Bilder schüttelt sich ein Schrei.
Sanfte Stimmen werden wilder
Kinderhände spalten fahle Schilder
und die fernsten Fenster gehen entzwei
Unter Giebeln manchmal hastet noch ein Weinen.
Und verirrte Gärten wissen nicht wohin.
Bürger pflegen ihr gepflegtes Meinen
und die Luft nagt an den Steinen
und die Augen gehn auf stummen Beinen
und verwaiste Köpfe finden sich auf feinen
Klingen zwischen Wahn und Sinn.
Anderswo verhuschen (versinken) Lichter
Irgendwo weint eine Frau,
wird das fette Heulen dichter
stehen Fragen tief im Stau
rädert Blech durch geile Trichter
schlingert Wut von Luv nach Lee
und vertanzen die Gesichter
ungenannt im schwarzen Schnee.
Und versengte Nächte reissen
Feuergarben aus den Trümmern
wenn die windgeschwellten weissen
Planer neue Pläne scheissen
und die Schritte uns verkümmern.
Augen haben ein Gelächter
blickentlang die graue Pein.
Ihr Gewahren stosst die Wächter
doch Dein Hinsehn schält den Schein
vom Bewirken der Verächter
und verweigert sich dein Sein
tagentlang den fetten Kunden.
Und betasten Fragen alte Wunden
Werden uns die Widerworte, du, nicht mehr entzwein?
Kam die Nacht nicht nieder, hat sie nicht entbunden.
dreht ihr Schweigen stahlbesetzte Runden
schlagen Tage auf Dich ein und Hundestunden
Im Geschiebe hast Du ein Gesicht gefunden
Wessen Schritte aber werden uns befrein?