Mailied im Herbst
Totgeschwiegene wilde
Zeilen tanzen nackt.
Der Abend führt Nebel im Schilde
Kein Spitzel ist mehr im Bilde
Die Schlote qualmen uns milde
Mailuft, in Asche verpackt.
Tauwind beblättert kahle
Versprechen die Tage entlang
Dämmerung reicht uns schmale
Strassen voll Amselgesang
Das Stampfen Ächzen und Brechen
den Atem stöhnender Zechen
und Augen voll Untergang.
Und Blicke lösen die Schale
vom Innern der faulenden Male.
Doch ihre zerstreuten Fanale
verweigern den schwarzen Gesang.