Die Schlafesbarke streift den Saum
von Haus zu Haus des langen Schweigens
und löscht den Wörterschrott am Baum
des dunkel fliessenden Verzweigens.
Das Mondengrün treibt blassen Flaum
und Fährten zeichnen in den Raum
des unverhohlen blauen Geigens
vorbei am Schlaf und Muschelsaum
Konturen eines andern Zeigens.
Und schweben Schritte dämmerhaft
durch Gassen und verharren kaum
wo lichtes Dunkel Räume schafft
an grünen Rändern des Verschweigens.
Kein Anruf hält den Flug im Zaum
im Schweberaum des blauen Neigens.

— NACHTFRAGMENTE. BLAUES NEIGEN