I
Kein Spott weist den Sang in die Schranken
den Ansturm, die Rufe, das Schwanken
des Strassenlichts in den Händen
des Winds, das Kreisen und Wenden
als ob Gebärden sich fänden
die sich Gestirnen verdanken.
Die Finsternisse versanken
im Bauschen zwischen den Wänden.
II
Entfesseltes Schweigen. Die Nacht gehört Dir.
Die Mauern durchkreist von Gedanken
im tiefen Verstummen der streunenden Gier.
Kein Wahn steht mit bebenden Flanken
und nicht mehr in Nischen das dämmernde Tier.
Wie lange noch lange schlägt es nicht vier.
Und werden weil Tage versanken
dich nie mehr im Sog des verhinderten Hier
Tentakel aus Kälte umranken.
III
Und tasten Fragen ungenau
wo alte Gebärden verwittern.
Doch lässt dein Staunen am innern Verhau
das Auge der Drohung zersplittern.
Laternen tanzen entfesselt im Stau
der Winde vor den Gewittern.
An Dächern zerbricht das verdämmernde Blau
und Stimmen befreien vermauertes Grau
wenn die lachenden Wände erzittern.
IV
Und in Alleen wo sein Toben
mit dunkeln Dingen nach dem Schweigen warf
hat sich die Schwere mit dem Wind verwoben.
Doch deine nahe Stille darf
wo Strassenlichter über Stufen schwingen
und ihre Ränder nicht mehr scharf
sich grenzen und mit Schatten ringen
unendlich kreisen wenn die Drähte singen.