Flaggen die sich leise blähten.
Blenden das mein Warten schwächte.
Stilles Reissen in den Nähten.
Rost entfeiert Spinnenmächte.
Aber unten Neonblaue
Gitter ihres Lichts getreten
und im Wandern seiner Staue
wächst das atemlose graue
Rauschen ihrer kahlen Schächte.
Zitternd harren die verwehten
Fragen auf Erwiderungen
aus den satten Niederungen
ihrer lichtbesetzten Nächte.
Als ob ihre Gegner schliefen
schlafen arglos die naiven
Wellen die am Ufer liefen
zwischen kaum vernarbten Lasten
die vielleicht um Hilfe riefen.
Durch die Stunden geht ein Hasten
und verweigert sich den Stufen.
Zögernd manchmal aus den Tiefen
tauchen Blicke die sich rufen
und im Schlingern ihrer schiefen
Fährten an den Händen fassten.
Und im Schattenstrich von Schloten
eilen meilengrau die Boten
alles endlos angepassten
im Verhau der dämmerroten
Lichtsignale unter Masten
wenn im Maschendraht der Leiern
Worte ihr Verstummen feiern
Nachtwärts fällt die Flucht von Geiern
ein in flache Landebahnen
wenn die Vögel schon im blinden
Anflug alle Engen ahnen
die sie unter wirren Fahnen
in zerbrochnen Spiegeln finden.
Leere gähnt aus faden Nischen
wo die blassen Schatten rasten
und vermehrt sich leise zwischen
ausgedienten Leierkasten.