Verwehte Pfiffe hinken schmach
voll durch verlorne Gassen
den abgelebten Freuden nach
die ohne Laut verblassen.
Die letzte Wäsche tanzt vom Dach.
Ein Dieb sprengt leere Kassen.
Die Schelte wird erst morgen wach.
Sein Kommen hallt im Gehen nach
und lockt Verwegene vom Fach
des Spotts der in das Gähnen brach
der mauerlangen Buchten.
Wie unbegriffen fliesst der Wahn
und reitet ihn der fahle Hahn
am Grund verschnupfter Schluchten.
Und ohne Reue kriecht der Tran
der langen Weile himmelan
aus schalen Fensterfluchten.
Am Rand gehen Stimmen. Ab und an
verstehn wir uns und pfeifen
den blauen Blues vom roten Kran.
Die fünfte singt den schwarzen Schwan
und flimmert grüne Streifen.
Die Strassen fliehen. Dann und wann
verfallen Wesen ihrem Bann
die nach dem Westwind greifen.
Wie fährt ihr wirres Drumunddran
quer durch den Schrei der Strassenbahn
wo dunkle Fragen reifen.
Oh, Flosse ohne Wasserfrau,
die Maschen fallen wieder
und Fische springen stumm am Stau.
Wie reisst das grüne Mieder
der dritten auf am gelben Zahn
der Zeit und schwebt, oh holder Wahn
schon hin und her und völlig plan-
los in die Gassen nieder.
Wie steht sie im, die Nacht ist lau,
Modell das nie verleidet
und zart wie ein gerupfter Pfau
oh unverhoffte Modeschau
mit blauem Wind bekleidet.
Und spielt Klavier, doch ungenau
am Flügel hoch im Stangenbau.
Ekstase jauchzt und schwingt am Tau
ein Pendelzeichen hoch ins Blau
an dem verspätet noch ein Licht,
die Nacht, der Schrei, ein Fenster bricht,
sein rotes Auge weidet.