Wie tief auch Leute, die schon bei einigen Jahren sind und einer Erfahrung, denke ich, die das verhindern müsste, auf sich selbst hereinfallen mögen, sich auf den hauseigenen Leim gehen, dem Anspruch einer geistigen Reichweite, die ihnen ihr Rollenverständnis zuschreibt, aufsitzen, bleibt ein Phänomen.
Im Verlauf beiläufiger Bemerkungen beginnt sich eine ganz eigene Art von dezentem Insider-Dünkel zu spreizen. In Gestalt eines unverwechselbaren Bemühtseins, versucht sich Snobismus als intellektuell relevante Erscheinung zu profilieren. Und hält sich für besorgt um die mentale Struktur anderer, auf deren Umstände er sein durchschnittliches Meinen projektiert.
Wer seine so gelagerten Vermutungen für kognitive Ansätze hält, bewegt sich in einer Intellektual-Idylle vom Zuschnitt jener, die im Entscheidenden ahnungslos bleiben, weil sie anhand gängiger Denkfiguren und Argumentationsmuster alles wissen und wenig begreifen.