Doch wessen Norm sich so durch flache Tage schnödet
bleibt eine Frage die kaum wen entflammt.
Dich stösst mein Zorn, der diesen Schuh verdammt
mich seine Spur, die uns den Tag verödet.

Fällt nicht sein Hinsehn schon der Atemluft zur Last
und wuchert nicht ein Pilz der seinem Blick entstammt?
Sein Charme preist jedes Hirnverhau das dein Beginnen rammt.
Kein Staunen geht an ihm vorbei das seinen Schritt erfasst.
Kein wildes Schluchzen schüttelt ihn das seine Schande hasst.
Doch hält sich sein Befremden heimlich eine Liebe
die wenn sies schaffen würde auch das Schaffende zerriebe.

Und immer ist da was das irgendwen vertreibt.
Wie unvermeidlich hat
sich sein Gesicht entleibt.
Kein Schrei ritzt seinen Traum wenngleich das Chaos brüllt
in das ein schmaler Machtverlust sein grosses Herz zerknüllt.
So tritt von Nacht zu Tag und weiss schon wer wie lange
der Schuh was seinem Treten bleibt
verfällt der Norm was er zerreibt
schiebt der verwischte Tag ihn von der Stange
die schalen Wege lang und nie noch ward ihm bange
wenn Leben anderswo Geschichte schreibt.

Hat keiner ihn geliebt?
Trug nie wer seine Last?
Hat nie denn wo sein Dasein sich entblödet?
Nichts regt sich wenn so als vergessner Gast (er gähnt noch?)
sein Finger durch die Zeilen blasst
die dein Erleben wagt und ohne ihn verfasst
an dessen Schritten eine Zeit verödet.

Sein Müssen schwelt als Irresein das jede Duldung hat
und sieht sich mit Verwunderung an meinem Grauen satt.
Doch die Phantome bügeln ihn
wo seine Paradiese blühn
in unvermindertem Bemühn
wenn über uns die Schwaden ziehn
mit schwarzen Scherben glatt.

— DER SCHUH