Verwünschte Stunden, fremd verbracht
Die Schritte schreiben den Verzicht
und randweit in die späte Fracht
Doch weiden Worte unbedacht
wo Klang aus der Verstörung bricht
so ungenug vom Stolz bewacht.
Im Auge wandert ihr Gewicht.

Der Abend säumt und ist entfacht
sein Schattenwurf hat ein Gesicht
und hält wie trunken schon der Nacht
sich hin im Rauschen seiner Bäume
die näher noch an ihre Macht
gehoben sind und spätes Licht
betastet ihre starken Säume.

Und nahe Vogellaute sind
im Schilf und durch die Felder stelzt
wo Grau in halbe Helle rinnt
der Pappelkamm so nachtbepelzt
und kämmt den weiten Dämmerwind
und ist ein Ort im Abendschein.
Sein dunkles Warten bleibt allein
mein Herz geht schwer, die Reiher schrein
Und seine Fragen langen blind
und tasten nach dem grossen Rand
der Weite die den Wind bewohnt
aus ihren Wunden steigt der Mond
und lange Schatten gehn an Land.
Der Nachtwind öffnet meine Hand.

— NACHTWIND