Noch Zeit
noch Raum und Algenbart
im grünen Strom. Weshalb verharrt
dein Blick wo Fährten sich entzwein
wie Schweigen das aus Wunden starrt.
Kein Wort. Die Nacht ritzt Gegenwart
und tief in mein gesträubtes Nein.
Und monderfahren blaut der Stein
wo Scherbenkraut an Wegen harrt.
Aus Händen lodert rotes Sein
und Schmerz ist da. Von Frost bewahrt
geht Steppenwind und ladet dein
verstummtes Warten zu sich ein
und nimmt das Leid auf grosse Fahrt.
Aus Händen lodert Gegenwart
und ist dem Tisch wie Fisch und Wein
wo wildes Kraut an Wegen harrt.
Die Augenblicke wechseln zart
wie Schmerz der dich vor Frost bewahrt.
Das grosse Blau bewegt den Stein
im hellsten Innern seiner Art
und hat Entferntes sich gepaart
und ist ein Ort im dunkeln Sein.